Der Verein „DIE ARCHE – Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen e.V.“ wurde 1969 gegründet und betreibt seitdem eine Beratungsstelle in München-Schwabing.
Hauptaufgabe der ARCHE ist die ambulante Suizidprävention und Krisenintervention. Dazu bietet sie Beratung für Menschen in Lebenskrisen, bei Suizidgefährdung und nach einem Suizidversuch an (Nachsorge).
Ferner berät sie Menschen aus dem Umfeld einer suizidgefährdeten Person (Angehörige), sowie Menschen die in ihrem Umfeld von einem Suizid betroffen sind (Hinterbliebene).
Die Beratungsgespräche unterliegen einer strikten Schweigepflicht.
Auf Wunsch kann auch anonym beraten werden.
Durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit trägt sie zu einer Enttabuisierung und einem sachgemäßem Umgang mit der Thematik Suizidalität bei.
Durch Fortbildungsmaßnahmen und Supervision hilft sie psychosozialen und medizinischen Fachkräften bei einem qualifizierten Umgang mit suizidgefährdeten Menschen.
Im Sinne einer guten Vernetzung kooperiert DIE ARCHE mit anderen Einrichtungen des psychosozialen Versorgungsnetzes in München.
Das Team der Beratungsstelle setzt sich aus 12 hauptamtlichen Mitarbeitern/-innen (Teilzeit) verschiedener Berufsgruppen zusammen:
Diplom-Psychologen/-innen, Diplom-Sozialpädagogen/-innen, Arzt/Ärztin, Juristin, Sekretärin, Geschäftsführerin.
Alle beraterischen Fachkräfte haben neben den jeweiligen Grundberufen eine beraterische oder psychotherapeutische Zusatzausbildung. Als Honorarkräfte für die Trauerseminare, die Therapiegruppe und für Fortbildungsmaßnahmen arbeiten weitere Diplom-Psychologen/-innen und eine Trauerbegleiterin im Rahmen der ARCHE.
Die Finanzierung der ARCHE geschieht durch Zuwendungen des Bezirks Oberbayern, der Landeshauptstadt München, der gesetzlichen Krankenkassen sowie der katholischen und evangelischen Kirche.
Privatversicherten wird eine Privatrechnung erstellt. Die notwendigen Eigenmittel muss DIE ARCHE e.V. durch Spenden, Mitgliedbeiträge, Bußgelder etc. erbringen.
1969 gründete eine Gruppe, bestehend aus Psychotherapeuten, Ärzten, einem Rechtsanwalt, dem damaligen Direktor der Münchner Volkshochschule und weiteren sozial engagierten Menschen den Trägerverein „DIE ARCHE – Zentrale für Selbstmordverhütung und Lebenshilfe e.V.“
Im Jahr 2001 wurde der Name in „DIE ARCHE – Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen“ umbenannt.
Ausgangspunkt für die Gründung der ARCHE war die Erfahrung mit der Unzulänglichkeit der Versorgung von Menschen nach einem Suizidversuch oder in einer suizidalen Krise. Medizinisch wurden die Menschen oft gut versorgt, aber sie erfuhren keine weiterführende fachliche Beratung und Begleitung.
Der Grundgedanke des Modells ARCHE bestand darin, möglichst viele Probleme der Klienten in ihrer Verflechtung zu erfassen und einer integrativen Lösung näher zu bringen.
Dazu sollten Fachkräfte aus unterschiedlichen Disziplinen in einem Team zusammenarbeiten. 1975 wurde DIE ARCHE deshalb in der Psychiatrie-Enquéte der Bundesregierung als Modelleinrichtung aufgeführt.
Beraterisch / psychotherapeutisch ausgebildete Dipl.-Psychologen, Dipl.-Sozialpädagogen, Ärzte, sowie eine Juristin und eine Trauerbegleiterin bieten seitdem Krisenintervention, Beratung und Kurzzeitpsychotherapie für Menschen in Krisen, bei Suizidgefährdung, für Angehörige und Hinterbliebene nach einem Suizid an.
Weitere Aufgaben der ARCHE sind laut Satzung die Aufklärung der Öffentlichkeit über Ursachen und Wirkungen von Suizidalität sowie die Beseitigung von Diskriminierung Suizidaler und Behinderter in der Gesellschaft.
Pro Jahr sind es inzwischen über 1.300 Personen die sich hilfesuchend an DIE ARCHE wenden. Hinzu kommen die Teilnehmer von Fortbildungsveranstaltungen und Supervisionen.
Bis zum Jahr 2019 nahmen über 50.000 Menschen die Beratung und Begleitung durch DIE ARCHE in Anspruch.
50 Jahre DIE ARCHE e.V.
Hier finden Sie einen Link zu unserer Festschrift zum 50jährigen Jubiläum der Arche.
Träger der Beratungsstelle
ist der 1969 unter dem Namen „DIE ARCHE - Zentrale für Selbstmordverhütung und Lebenshilfe e.V.“ gegründete Verein. 2001 wurde er in „DIE ARCHE - Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen e.V.“ umbenannt. Registernummer: VR 7736
Mitglied des Vereins kann werden wer mit suizidgefährdeten oder anderweitig gefährdeten Personen befasst ist oder die Ziele des Vereins unterstützt. Der Verein wird durch einen fünfköpfigen Vorstand vertreten. Aktuell sind dies:
1.Vorsitzende: | Dr. med. Lisa Pecho |
stellv. Vorsitzende: | Lucia Wasserrab |
Geschäftsführerin des Vorstands: | Dr. med Ulrike Wegner |
Beisitzer: Beisitzer: | Dr. med. Michael Welschehold Michael Martinz |
Spenden-Konten:
Hypo-Vereinsbank,
Kto.Nr. 3180 100 902, BLZ 700 202 70
IBAN: DE92 7002 0270 3180 1009 02
BIC: HYVEDEMMXXX
Postbank München,
Kto.Nr. 920 00 808, BLZ 700 100 80
IBAN: DE11 7001 0080 0092 0008 08
BIC: PBNKDEFF
Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, DIE ARCHE e.V. aktiv zu unterstützen.
1995 wurde ein ebenfalls gemeinnütziger „Verein zur Förderung der Suizidprävention und Krisenhilfe e.V.“ gegründet. Registernummer: VR 15147
Ziel des Vereins ist die Beschaffung der dringend benötigten Eigenmittel für DIE ARCHE zur Förderung und Unterstützung der Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen.
Mitglied dieses Fördervereins können alle Personen werden, die die Ziele dieses Vereins und der ARCHE unterstützen möchten.
1.Vorsitzender: | Dr. Sebastian Wolf |
stellv. Vorsitzender: | Hans Doll |
Beisitzerin: | Elisabeth Baier |
Spendenkonto:
Bank für Sozialwirtschaft München,
Kto.Nr. 88 16 300, BLZ 700 205 00
IBAN: DE09 3702 0500 0008 8163 00
BIC: BFSWDE33MUE
Jubiläumsveranstaltung 50 Jahre DIE ARCHE
Am 15.11.2019 fand in der Katholischen Akademie in Bayern in der Mandlstraße in München unsere Jubiläumsveranstaltung und eine Fachtagung statt!
„Suizidprävention - Pflicht oder Anmaßung“
50 Jahre Beratungsstelle „Die ARCHE“ Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen
Die verschriftlichten Vorträge der Fachtagung finden Sie hier zum Abrufen:
50 Jahre beständig in den Wellen – Hans Doll
Ambivalenz der Freiheit- Herausforderungen der Suizidprävention - Matthias Bormuth
Zu den Paradoxien suizidalen Erlebens und Handelns - Benigna Gerisch
Zwei der Vorträge der Fachtagung können Sie sich hier anhören:
1. Ambivalenz der Freiheit - Suizidprävention kontrovers:
Prof. Dr. Matthias Bormuth, Professur für Vergleichende Ideengeschichte, Universität Oldenburg
2. Zu den Paradoxien suizidalen Erlebens und Handelns: psychoanalytische Perspektiven:
Prof.in Dr. Benigna Gerisch, Psychoanalytikerin, International Psychoanalytic University Berlin
Impressionen der Fachtagung:
Unsere Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Arche
Die ausführlichen Inhalte zu unseren Angeboten für Trauergruppen sowie die laufenden Termine finden Sie bei unseren Angeboten.
Die ausführlichen Inhalte zu unseren Angeboten für Fortbildungen sowie die laufenden Termine finden Sie bei unseren Angeboten.
DIE ARCHE e.V. ist seit kurzem auch auf der Seite Gut für München vertreten.
Hier haben Sie die Möglichkeit, unsere Beratungstelle mit Ihrer Spende zu unterstützen.
Jahresbericht 2023 - Die Arche e.V.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen pauschal einen Teil der entstehenden Kosten. Hierzu muss die Krankenversicherungskarte vorgelegt werden.
Die Beratungen sind für gesetzlich Versicherte daher kostenfrei.
Privatversicherten Personen wird eine Privatrechnung erstellt, die sie bei ihrer Versicherung einreichen können. Erfahrungsgemäß übernehmen fast alle Privatversicherungen diese Leistungen.
Die Finanzierung der ARCHE geschieht durch Zuwendungen des Bezirks Oberbayern, der Landeshauptstadt München, der bayerischen gesetzlichen Krankenkassen sowie der katholischen und evangelischen Kirche.
Zur Erbringung der notwendigen Eigenmittel ist DIE ARCHE auf Spenden, Bußgelder und Mitgliedsbeiträge angewiesen.
Sie können durch eine einmalige oder regelmäßige Spende den Erhalt der ARCHE und ihre Arbeit unterstützen. Über die Spenden wird gerne eine Spendenbescheinigung ausgestellt.
Hier erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten der Arche zu spenden
Erfahren Sie mehr zu unserem Träger- und Förderverein.